Hurra, wir haben "Schietwetter"

Für die Nichtnorddeutschen, Schietwetter beschreibt genau das, was sich gerade draußen vor meiner Tür abspielt. Sturm und Regen. Ich freue mich, dass hier Regen vom Himmel fällt und keine Schneemassen wie zurzeit in den Alpen. Klar, der Regen nervt aber Schnee nervt auch irgendwann. Ich war da, in den Alpen, im Schnee und bin rechtzeitig dem drohenden Chaos entkommen. Nun braucht man heute keinen Frosch im Glas mehr um das Wetter vorherzusagen, es reicht eine herkömmliche WetterApp. Hellseherische Fähigkeiten sind auch nicht nötig um sich vorzustellen, dass zum Ende der Ferien bei der Neuschneemenge das Verkehrschaos vorprogrammiert ist. Frei nach meinen Leitspruch: du hast immer die Wahl, habe ich die entspannte Rückreise einen Tag vor dem Einsetzen des Dauerschneefall gewählt. Ein Zwischenstopp in einem Wellness-Tempel in schneefreier Zone hat mich dann voll und ganz für die etwas verfrühte Rückreise entschädigt. Hätte ich auf die anderen gehört: "ach, dass wird nicht so schlimm, stell dich nicht so an, du kannst doch keine Urlaubstage verschenken", hätte ich auch im Schneetreiben auf der vereisten Autobahn gestanden oder wäre vielleicht gar nicht bis zur Autobahn gekommen.

Was sagt mir diese kleine Episode? Ich höre auf mich, ich tue, was gut für mich ist. Entscheidungen sind nicht in Stein gemeißelt, sie können jederzeit geändert werden. In diesem Sinne: lasst euch nicht bequatschen ;)